Familie auf Zeit – Inobhutnahme und Bereitschaftspflege

Pflegefamilien sind „Familien auf Zeit“

Kinder, die in Obhut genommen werden, benötigen schnellstmöglich einen Platz, der Geborgenheit, Sicherheit, Geduld und viel Verständnis mitbringt. Dies ist nicht nur für die Pflegeeltern eine große Herausforderung. Wer alle Hürden genommen hat und Bereitschaftspflege anbieten darf, wird zwar finanziell vergütet, aber dennoch ist es mehr Berufung als Beruf.

49.500 Inobhutnahmen im Jahr 2019

Physische und psychische Gewalt, sexueller Missbrauch, Alkoholmissbrauch, Drogenproblematiken oder unbegleitete Einreisen von Flüchtlingskindern sind die häufigsten Gründe für das Jugendamt, ein Kind in Obhut zu nehmen. Inobhutnahme bedeutet, dass das Kind bzw. die Kinder aus der Familie genommen und fremd untergebracht werden. Dies ist ein massiver Eingriff in die elterlichen Rechte und geschieht […]

Verfahrensbeistand in Corona-Zeiten

Der Verfahrensbeistand kann als Anwalt der Kinder bezeichnet werden und soll deren Interessen und Bedürfnisse bei Verfahren im Familienrecht oder bei Sorgerechtsstreitigkeiten vertreten. Der Verfahrensbeistand wird vom Gericht bestellt, wobei es sich oft um einen Rechtsanwalt, Sozialpädagogen, Psychologen oder Mediator handelt, generell kann aber jede Person mit entsprechener Qualifikation und Eignung auch Verfahrensbeistand sein. 

Corona schränkt Arbeit der Familiengerichte ein 

Die aktuelle Corona-Pandemie wirkt sich auch auf die Tätigkeit der Familiengerichte aus. Momentan (Stand: Mai 2020) werden nur Fälle verhandelt, die keinen Aufschub dulden. Wenn es um normale Verfahren bezüglich des Umgangs- oder Sorgerechts geht, müssen Termine vorerst aufgeschoben werden. 

Natürlich werden auch weiterhin Verfahrensbeistände bestellt, diese müssen aber […]

Von |2024-10-20T20:32:56+01:0025/05/2020|Tags: , , , |

Wechselmodell durchgesetzt
BGH fällt Urteil


Links & Empfehlungen

Originaler Zeitungsbeitrag:

https://www.verfahrensbeistand-bag.de/sites/default/files/bag_files/HAZ.pdf

Literaturtipp:

„Eine Woche Mama, eine Woche Papa“ (Petra Wagner, Ina Kiesewetter)

Zwei Zuhause: Kinder können nach einer Trennung der Eltern bei beiden Elternteilen gleichberechtigt leben. Und zwar gut. Die Autorinnen stellen das Wechselmodell durch kurze Berichte aus dem Alltag dar. Zu diesen stellen ein Kinderpsychologe, ein Familientherapeut ihre Sicht und Erfahrungen dar. Das Buch für Eltern, die den tiefen inneren Wunsch ihrer Kinder, weder auf Mama noch auf Papa verzichten zu müssen, ernst nehmen und praxisnahe Orientierung suchen.

Mehr Information: eine-woche-mama-eine-woche-papa.de

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